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JUNGSTEINZEITLICHE FUNDSTELLE KAMPHAUSEN (WOHNPLATZ VII)
Gelände: Nach Süden leicht abfallender Acker, Lehmboden, Höhe ca. 165 m, Hühnerbach ca. 40 m entfernt. Fundstück: 1durchbohrte zweischneidige Streitaxt (Doppelaxt). "Die wohl dem Endneolithikum angehörende Axt ist allseits geschliffen, das leicht konische Bohrloch weist einen Durchmesser von 2,45 cm im Mittel auf" (Bonner Jahrbücher). Länge 8,7 cm, Schneidhöhe ca. 5 cm, Breite an der Schaftlochpartie ca. 4,5 cm. Der Mittelpunkt des Bohrloches ist von der Schneide 4 cm bzw. 5 cm entfern ( siehe Abbildung). Material: graugrünes Felsgestein. Das Schaftloch wurde durch Hohlbohrung hergestellt. Die Kanten des Bohrloches weisen alte Ausbrüchen auf. Eine Doppelaxt dieser Art ist relativ selten. Die meisten Streiäxte sind an einem Ende abgeflacht. Bei der Doppelaxt handelt es sich um das zweite in Haan gefundene, mit Buhrung versehene Gerät. Der erste durchbohrte Fund - eine Axt vom Gelände am evangelischen Friedhof (siehe Abschnitt VV-9.1 - ist leider verschollen. Lit.: Bonner Jahrbücher, Bd. 183, 1983, S. 608 u. 611
Autor und Verleger: Hermann Banniza, Mitglied des Bergischen Geschichtsverein Haan e.V.; Der Band Urgeschichtliche Fundplätze in Haan (Rheinland) - Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes mit Einführung in die Stein-, Bronze- und Eisenzeit - wurde 1986 von Herrn Banniza im Selbstverlag aufgelegt.
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